Schlaflos in der Oper


„Auch Schlafen kann eine Form von Kritik sein“, sagte schon Mark Twain: „Vor allem im Theater“. Oder in der Oper. Doch bei dieser Oper besteht die Gefahr nicht:  Eine Liebesgeschichte am Rande der Gesellschaft, düsteres Zeugnis unserer Gegenwart und gleichzeitig Beweis für die strahlende Lebendigkeit sinnlichen zeitgenössischen Musiktheaters. Peter Eötvös’ „Uraufführung des Jahres 2021“ glänzt mit einem packenden Plot und einem Klangreichtum, der seinesgleichen sucht. Als junges Liebespaar in auswegloser Situation sind die beiden Ensemblemitglieder Tetiana Miyus und Mario Lerchenberger zu erleben. „Ein Stück Österreich“ hat hinter die Kulissen der Opernproduktion geblickt und zeigt Eindrücke, wie aufwendig es ist, ein solches Stück auf die Bühne zu bringen.